maté pálhegyi konzertflötist
Das Kernrepertoire der spezifisch virtuosen Flötenliteratur findet sich in der Musik der Romantik und des 20. Jahrhunderts. Über die Interpretation der Werke dieser Epoche definiere auch ich mich als Flötist. Und dies nicht nur, weil diese Stücke außerordentlich virtuos sind. Wenn man an Debussys Syrinx, Chaminades Concertino oder Poulencs Flötensonate denkt, geht es in erster Linie darum, dass es keine andere Musik gibt, die so sehr auf den Klang der Flöte zugeschnitten ist wie diese. Da tut sich die ganze Klangwelt der modernen Flöte auf. Und da ist Mozart, der angeblich die Flöte nicht gemocht hat. Wer würde behaupten, dass man dies an seinen Werken erkennen könnte? Ich kann das nicht empfinden, wenn ich seine Flötenkonzerte und seine Flötenquartette spiele. All diese für FlötistInnen klassisch gewordenen Werke zeigen am besten, was die Flöte alles vermag und wie wunderschön sie klingen kann.

In jedem Fall kann technisch perfekte Beherrschung des Flötenspiels noch einen Schritt weiterführen. Es ist ein erhebendes Gefühl, nach intensiver Vorbereitungszeit etwas von Paganinis Capricci, Rodrigos Flötenkonzert oder eine Transkription von Mendelssohns Violinkonzert mit großer Orchesterbegleitung zu spielen oder auch die Chaconne von Karg-Elert, die Prokofjew-Sonate oder Jolivets Chant de Linos mit Streichquartett und Harfe.

Neben all der großartigen Konzertliteratur möchte ich aber auf Etüden nicht ganz verzichten. Es ist unter Pianisten üblich, solche auch auf der Bühne zu spielen. Warum sollten FlötistInnen das nicht dürfen? Neben meinen Transkriptionen von Paganini und Chopin spiele ich auch gerne Etüden von Köhler, Andersen und Jeanjean im Konzert. Wenn nicht im angekündigten Programm, dann als Zugabe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

















































© Máté Pálhegyi Vienna Flute Studio 2020 Photos by Nancy Horowitz
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